Als Kind hatte ich einen Traum: ich werde Schauspielerin, Taddaahh!
Nach meiner Ausbildung, mit knapp 30 Jahren, spielte ich auf kleinen Bühnen, rannte an etliche Castings für Filme und reiste durch halb Deutschland zu Vorsprechen für Theaterrollen. Ich bin sogar nach Berlin gezogen! Jedoch wollte sich der gewünschte Erfolg auch nach 4 Jahren Klinkenputzen nicht einstellen. Finanziell lief ich längst auf dem Zahnfleisch und jobbte in Bars.
Eines Morgens, unter der Dusche, meldete sich aus dem Nichts mein Bauchgefühl mit der absoluten Klarheit:
«fertig, das ist es nicht. Ich lasse meinen Traum los. Ich höre auf…»
Zu meinem Erstaunen fühlte ich mich sofort leichter und eine Aufbruchstimmung durchflutete mein Gemüt! Die Entscheidung stand fest und es fühlte sich gut an!
Ich rief gut gelaunt einen alten Freund in der Schweiz an, um ihm davon zu erzählen. Er konnte es kaum glauben, denn ca. 30 Min vor meinem Anruf sprach er mit einem Arbeitgeber: sie suchten DRINGEND jemanden im Büro mit exakt meinem Profil.
4 Stunden nachdem ich meinen Traum losgelassen habe, hatte ich bereits die Zusage für einen gut bezahlten Job in Zürich, der bestens zu mir passte und mich finanziell stabilisierte! 2 Wochen später verabschiedete ich mich von Berlin und zog zurück in die Heimat.
Ich bereute diesen Schritt nie. Denn dank des Loslassens meines Traumes, erhielt mein Leben einen Aufwind, der mich zu weiteren spannenden und lehrreichen Lebensabschnitten führte. Deshalb bin ich jetzt hier, wo ich heute stehe.
Manchmal müssen wir bereit sein, uns von tief verwurzelten, aber überholten Zielen und Träumen zu lösen.
Jedes Loslassen bedeutet, dass du dir etwas Neues erlaubst!
Es ist ein mutiger Schritt. Bei einigen könnte der Gedanke des Scheiterns oder des Versagens kommen, weshalb sie lange nicht loslassen.
Jedoch frage dich ganz ehrlich:
Will ich mir oder anderen etwas beweisen?
Ist diese Vorstellung, dass ich xyz erreichen sollte, eigentlich meine eigene?
Möchte ich hier dabei sein, auch wenn es eigentlich sehr anstrengend ist?
Was hält mich wirklich fest? Bin ich das selbst oder jemand anderes?
Verpasst man etwas, wenn man etwas aufgibt? Eigentlich verpasst man eher die Chance mehr sich selbst zu sein und sich zu festigen, wenn man aufgibt, was nicht zu einem passt.
Hier findest du Anregungen, wie du beginnen kannst, Altes loszulassen. Du entscheidest, was du damit machst – ob du sie „über Bord wirfst“, in eine Flasche steckst oder verbrennst.
Vergleiche alte Vorstellungen mit Ankern, die dich hindern voranzukommen. Manchmal bedeutet Loslassen einfach: „Leinen los“!
Beispiele von losgelassenen Vorstellungen meiner Kunden:
- Ich dachte, ich bleibe mein Leben lang beim gleichen Arbeitgeber
- Ich habe mir immer vorgenommen, erfolgreich bei einer Bank zu arbeiten
- Ich habe mir immer vorgenommen, an einem Triathlon zu starten
- Ich habe mir immer vorgenommen, Vater zu sein
- Ich wollte immer erst 100'000 CHF auf dem Konto haben, bevor ich mich Selbständig mache
- Ich habe immer gedacht, ich werde heiraten
Jetzt du:
· Ich wollte immer….
· Ich habe immer gedacht, dass……
· Ich habe mir immer vorgenommen……
Mache das am besten Handschriftlich auf einem Stück Papier.
Ich wünsche dir viel Freude beim Loslassen, damit du leicht und mit viel Platz für Neues ins 2024 starten kannst.
Alles Liebe und ich ich wünsche dir aus ganzem Herzen einen wunderbaren Rutsch ins neue Jahr! Katja
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